Bern / Yaoundé, 29.01.2018 - Ihre grosse kulturelle Vielfalt und die Mehrsprachigkeit sind eine Gemeinsamkeit der Schweiz und Kameruns.
Vom 21.-26. Januar 2018 war die Delegierte des Bundes für Mehrsprachigkeit, Nicoletta Mariolini, auf Arbeitsbesuch in Kamerun. Der Besuch erfolgte auf Wunsch der kamerunischen Behörden und wurde von der Schweizerischen Botschaft in Kamerun gemeinsam mit der Nationalen Kommission Kameruns zur Förderung der Zweisprachigkeit und des Multikulturalismus organisiert.
Bei den Treffen mit hohen Behörden, Parlamentarierinnen und Parlamentariern, Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft sowie der diplomatischen Gemeinschaft sprach die Delegierte des Bundes für Mehrsprachigkeit verschiedene Themen aus sprachlicher Sicht wie den Föderalismus in der Schweiz, direkte Demokratie und Dezentralisierung, die Organisation des Justizsystems und den Finanzausgleich an.
Der Austausch betraf unter anderem Fragen wie die Vertretung der Sprachgemeinschaften in der kamerunischen Verwaltung, die ausgewogene Verwendung der durch die Verfassung anerkannten Amtssprachen sowie die sprachliche Verteilung der nationalen Medien.
Im Anschluss an diesen Besuch werden die beiden Parteien nun künftige Möglichkeiten auf bilateraler Ebene prüfen, um die Rechte der einzelnen Sprachgemeinschaften und den nationalen Dialog zu fördern.
Letzte Änderung 26.03.2024